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18.10.2013 - 10:55
Gastronomen fordern 7 Prozent Mehrwertsteuer
Der Hotel- und Gaststättenverband fordert gegenüber der Regierung den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf Speisen in Restaurants. Laut der Verbands-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges in der “Neuen Osnabrücker Zeitung” sei eine derartige Gleichstellung im Lebensmittelhandel und mit Gastronomen ein lange überfälliger Schritt. Es sei nun Aufgabe der baldigen neuen Regierung diesen Wettbewerbsnachteil durch eine entsprechende Politik auszugleichen.
Auf einen verpackten Salat muss im Supermarkt nur der ermäßigte Mehrwertsteuersatz bezahlt werden während dafür in einem Restaurant die volle Mehrwertsteuer von 19 Prozent erhoben wird. Wenn ein Lieferdienst für ein Buffet nur Pappteller einsetzt so werden sieben Prozent fällig während es bei Porzellantellern der volle Mehrwertsteuersatz ist. Die Branche mit ihren rund 1,7 Millionen Beschäftigten sollten dem Verband zufolge von der Politik stärker gefördert werden. Im Jahr 2009 gilt der ermäßigte Mehrwertsteuersatz für Übernachtungen in Hotels und steht auf Grund starker Lobbyarbeit noch heute in der Kritik. Die Umsatzsteuer zählt neben den Einkommenssteuer und KFZ-Steuer zu den größten Einnahmequellen des Staates. Im Jahr 2012 beliefen sich die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer auf rund 195 Milliarden Euro und steuerten damit einen Anteil von rund 35 Prozent zu den Steuereinnahmen von 600 Milliarden Euro bei.