Im Zuge der Koalitionsverhandlungen der neuen schwarz-gelben Bundesregierung wurde beschlossen, dass Hotels und Pensionen in ab 2010 nur noch 7 statt 19% Mehrwertsteuer abführen müssen. Allein die Steuersenkung für das Beherbergungsgewerbe dürfte den Betrieben im kommenden Jahr zusätzliche 78,8 Millionen Euro bringen. Geld das dringend für mehr Personal und Investitionen in die Hotelanlagen benötigt wird.
Da im Zuge der Wirtschaftskrise die Deutschen immer öfter Urlaub im eigenen Land machen, ist das eine Neuregelung die sich für alle auszahlen könnte.
Dagegen laufen die Wirte nun Sturm, denn ihrer Ansicht nach verkaufen sie nichts anderes als Lebensmittel und auch dafür sollte der verminderte Steuersatz eingeführt werden.
Zwar wollen die Union und die FDP prüfen lassen ob hier eine Änderung nötig ist, aber das verspricht noch keine tatsächliche Änderung der bestehenden Regelung.
Für die Wirte ist die Umsatzsteuer im europäischen Vergleich ein klarer Wettbewerbsnachteil. Denn in Nachbarländern wie Polen wird nur 7% Mehrwertsteuer auf das Essen im Restaurant aufgeschlagen. Viele bezweifeln aber dass die Steuersenkung dann auch an den Kunden weiter gegeben würde.