Der Arbeitskreis Steuerschätzung der Bundesregierung rechnet für dieses Jahr mit einem Rückgang bei den Steuereinnahmen von 4 bis 5 Milliarden Euro. Die Steuereinnahmen dürften sich den bislang bekannt gewordenen Zahlen auf rund 614 Milliarden Euro belaufen und würde einer Steigerung gegenüber dem Jahr 2012 bedeuten. Das Treffen der Steuerschätzer findet in Weimar statt und endet am Mittwoch. Einer der Hauptgründe für die erwarteten geringeren Einnahmen sei die gesenkte Wachstumsprognose der Bundesregierung.
Auf Grund der Blockade der SPD und Grüne wurde die Bekämpfung der kalten Progression nicht beschlossen sondern nur die Anhebung des steuerfreien Grundfreibetrags konnte den Bundesrat passieren. Diese Umstände müssen die Steuerschätzer nun bei ihrem dreitägigen Treffen berücksichtigen. Bisher rechnete die Bundesregierung mit einem Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent aber wurde nun auf 2,2 Prozent heruntergefahren.
Die jährliche Wirtschaftsleistung beträgt rund 2,7 Billionen Euro und basierend auf einer Steuerquote von 22 Prozent dürften die Steuerausfälle bei 4 Milliarden Euro liegen. Nach den Plänen der SPD und Grüne sollen die Steuern massiv angehoben werden, um die Steuereinnahmen des Staates zu sichern. Laut einer Studie wird der Staat allerdings in den kommenden Jahren milliardenschwere Überschüsse erwirtschaften und somit wären Steuererhöhungen nicht notwendig.