In den USA sollen ausländische Unternehmen nach den Vorstellungen von US-Präsident Donald Trump bald Abgaben zahlen, sollte ihr Heimatland für US-Produkte Zollgebühren berechnen. Am Montag hatte Trump angekündigt, eine Stellungnahme zur geplanten „gegenseitigen Steuer“ abzugeben und werde in dieser Woche genaue Details nennen. Die teils kaputte Infrastruktur in den Vereinigten Staaten von Amerika sollen mit einem 1,5 Billionen US-Dollar schweren Programm modernisiert werden.
Der Haushaltsentwurf für das nächste Finanzjahr beläuft sich auf 4,4 Billionen US-Dollar und wurde am gestrigen Montag vorgelegt. Der Entwurf sieht einen Militäretat von 716 Milliarden US-Dollar und 18 Milliarden US-Dollar für die Grenzmauer zu Mexiko vor. Im Gegenzug sollen die Ausgaben im Sozialbereich und Umwelt um zweistellige Prozentwerte reduziert werden. Als Basis für den Haushaltsentwurf dient ein jährliches Wirtschaftswachstum von drei Prozent.
Die angedachten Abgaben sollen Trump zufolge Länder zahlen, die die USA ausnutzen würden und dies seien auch verbündete Nationen, die jedoch keine Verbündete im Handel wären. Die Sanierung der Infrastruktur soll in einem Zeitraum von zehn Jahren mit 200 Milliarden US-Dollar finanziert werden. Private Investoren, Bundesstaaten und Kommunen sollen den Restbetrag beisteuern.
Die US-Staatsverschuldung wird nach Einschätzung von Experten bis zum Jahr 2028 um rund 7 Billionen US-Dollar steigen, wenn die Haushaltspläne und Investitionen umgesetzt werden sollten.