Nach einer Pressemitteilung der “Neue Osnabrücker Zeitung” (NOZ) plant die Bundesregierung neue Coronahilfen für den Mittelstand, wie die Zeitung basierend auf einem Eckpunkte-Papier berichtete. Laut den Informationen sollen mittelständische Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern monatlich 50.000 Euro bis zum 31. Dezember 2020 erhalten.
Das Ziel der Überbrückungshilfe bestehe darin, kleine und mittlere Firmen aus Branchen, die unmittelbar oder mittelbar durch die Corona-Auflagen oder Schließungen betroffen sind, für die werde von Juni bis Dezember 2020 eine weitergehende Liquiditätshilfe gewährt, um deren Existenz zu sichern.
Eine Berechtigung zu einem Antrag haben Unternehmen aller Wirtschaftssektoren, Solo-Selbstständige und Freiberufler. Ihre Umsätze müssen im April und Mai durchschnittlich um mindestens 60 Prozent im Vergleich zu den Vorjahresmonaten gesunken sein. Jede Firma, die schon Soforthilfe des Bundes oder der Länder beanspruchten und nach wie vor Umsatzausfälle zu verzeichnen haben, können neue Anträge stellen.
Das Bundesprogramm wird mit 25 Milliarden Euro bis August 2020 beziffert, doch wie hoch die tatsächlichen Kosten danach sein werden, sei vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie abhängig. Die Wirtschaftsminister der Länder werden für die Auszahlung der Hilfen verantwortlich zeichnen.
Die Coronakrise wirkt sich massiv auf die Wirtschaft aus, die im ersten Quartal 2020 um 2,3 Prozent eingebrochen ist und in deren Folge auch die Steuereinnahmen einen starken Rückgang zu verzeichnen haben.