Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird das geplante Familiensplitting der Union dem Steuerzahler erhebliche Summen in Milliardenhöhe kosten, wie die “Süddeutsche Zeitung” basierend auf den Studienzahlen heute berichtete. Nach den Plänen der Union und FDP soll der steuerfreie Grundfreibetrag für Kinder von derzeit 7008 auf 8354 Euro angehoben werden.
Das Kindergeld soll um 35 Euro höher ausfallen. Die Studienautoren haben errechnet, dass sich die Entlastung für Familien auf rund 700 Euro pro Jahr beläuft und Geringverdiener nur 300 Euro. Bei durchschnittlichen und hohen Einkommen liegt die Ersparnis bei bis zu 866 Euro jährlich. Keine Entlastung würden Familien erhalten, die Hartz IV beziehen, weil sie nicht vom hohen Freibetrag und Kindergeld profitieren, weil zweiter Posten auf das ALG II angerechne wird.
Die Belastung für den Staat würde sich mit der Reform auf über 7 Milliarden Euro belaufen und rund 50 Prozent der Ausgaben für die Kindertagesstätten-Subventionen entsprechen. Die jährlichen Kosten für Kindergeld und den Kinderfreibetrag liegen derzeit bei rund 40 Milliarden Euro. Die Familienförderung spielt eine wichtige Rolle bei allen Parteien aber ein solides gerechtes Konzept, wovon alle Familien profitieren würden hat bisher keine Partei vorlegen können.