In Italien zeigten sich die Steuerfahnder im laufenden Jahr sehr erfolgreich. So konnten zwei Milliarden Euro an Mafiageldern beschlagnahmt werden. Damit konnten die Italiener ihre Erfolgsquote um satte hundert Prozent gegenüber 2008 steigern. Das gilt auch hinsichtlich der Steuerflüchtigen, die ihr Erspartes im Ausland deponierten, um der italienischen Steuer zu entgehen.
Ein knappes Drittel der Steuersünder ging den Fahndern mit Anlagekonten in der Schweiz ins Netz. Sechzehn Prozent der Steuersünder hatten ihr Vermögen nach Luxemburg gebracht und immerhin noch sechs Prozent fanden sich in San Marino. Immerhin konnten so mehr als fünf Milliarden Euro zusätzlich in die Kassen des italienischen Fiskus fließen. Auch hier konnte eine Steigerung der Erfolgsquote von mehr als sechs Prozent erzielt werden.
Zu den Erfolgen der italienischen Steuerfahnder gehörte es im Jahr 2009 auch, dass man bei der IVA, wie die offizielle Kurzbezeichnung der Mehrwertsteuer in Italien lautet, ebenfalls bei den Ermittlungen Steuerhinterziehungen in Höhe von mehr als fünf Milliarden Euro ausfindig machen konnte.