Angesichts der politischen Diskussionen in der Dominikanischen Republik hatten sich in den letzten Wochen auch viele Deutsche Sorgen gemacht, dass bereits in diesem Jahr der Urlaub deutlich teurer werden könnte. Bei diesen Diskussionen standen sich die Parteipräsidenten der PRD und der Regierungspartei PLP als Kontrahenten gegenüber. Vargas, seines Zeichens Präsident der PRD betonte in seinen Wahlkampfreden, dass das finanziell marode Land zur Sanierung des Staatshaushaltes um eine Erhöhung der Mehrwertsteuer nicht herum käme.
Vicente Bengoa, der derzeitige Finanzminister der Regierungspartei, machte einen gegensätzlichen Standpunkt deutlich. Während seiner Amtszeit, die planmäßig bis 2012 dauert, werde es eine Erhöhung der Mehrwertsteuer nicht geben. Was die Forderungen seiner Gegner nach einer Anhebung der Benzinsteuer und der Schecksteuer betrifft, hüllte er sich bis dato in Schweigen. Dass man darum mittelfristig nicht herum kommen wird, wird allein schon daran deutlich, dass der Weltwährungsfonds dies für die Bewilligung weiterer Kredithilfen für die Dominikanische Republik zur Auflage gemacht hat.