Nachdem sich schon US-Regierungschef Obama darauf festnageln lassen musste, künftig einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen zu müssen, ging man in Italien noch einen Schritt weiter. Um die Schuldenmisere in den Griff zu bekommen, gab es nun sogar schon eine Verfassungsänderung. Sie wurde am 8. September 2011 beschlossen und verpflichtet die künftigen Regierungen zu einem ausgeglichenen Haushalt. Doch noch einige andere gesetzliche Regelungen aus dem dringend notwendigen Sparpaket sind erfolgreich auf den Weg gebracht worden. Dazu zählt auch die Anhebung der Mehrwertsteuer um ein Prozent. Die zusätzliche Besteuerung mit drei Prozent für Einkommen über 300.000 Euro pro Jahr ist ebenfalls zumindest beim Senat unter Dach und Fach. Hinzu kommen Regelungen wie eine Erhöhung des Renteneintrittsalters der Frauen.
Auch sollen Einsparungen durch die Beseitigung doppelter Verwaltungsapparate erzielt werden. Damit trägt die italienische Regierung den Forderungen der EZB Rechnung und wurde dafür von deren Vorsitzenden Trichet auch schon gelobt.