Die in der Bundesrepublik als Alternative zu einer Erhöhung der Mehrwertsteuer neu einzuführende Brennelementesteuer sollte sich nach Einschätzung der Experten nicht auf die an die Verbraucher berechneten Preise auswirken. Thorsten Bohg, seines Zeichens Energiefachmann eines großen Verbraucherportals im Internet, begründete dies damit, dass bei den Strompreisen schon jetzt die teuersten Kraftwerke als Grundlage heran gezogen würden.
Er geht davon aus, dass die neue Steuer, die laut Plan 1,5 Cent pro Kilowattstunde ausmacht, von den Betreibern der Kraftwerke als Minderung ihrer Gewinne hingenommen wird, die derzeit teilweise mehr als drei Cent pro Kilowattstunde betragen. Selbst wenn es dazu kommen sollte, dass die Kraftwerksbetreiber versuchen sollten, die zusätzliche Steuer über höhere Preise bei den Kunden wieder eintreiben zu wollen, halten sich die Auswirkungen für die privaten Kunden in einem sehr kleinen Rahmen. Das ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass der Anteil an Atomstrom am üblicherweise zur Verfügung gestellten Mix nicht allzu hoch ist. Die Mehrbelastungen der Haushalte durch die Brennelementesteuer sollte pro Jahr nach aktuellen Hochrechnungen 15 Euro pro Jahr nicht überschreiten.