So schlecht ist die Idee gar nicht, die Barack Obama dem US-Kongress präsentierte. Er will ein Konjunkturprogramm mit einem Umfang von 450 Milliarden Dollar auf den Weg bringen. Damit sollen Bildung und Infrastrukturen gestärkt werden und vor allem rund eine Million neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Interessenten für Investorenvisa dürften den USA demnach jetzt besonders willkommen sein. Parallel dazu soll ein Sparprogramm aufgelegt werden, mit dem das Konjunkturprogramm gegenfinanziert werden soll, so dass es den ohnehin angeschlagenen Haushalt nicht zusätzlich belastet. Mittelfristig würde das dann zu zusätzlichen Einnahmen führen. Wer wieder einen Job hat und gut verdient, der trägt auch mehr Geld in den Handel und dieser nimmt eine höhere Mehrwertsteuer ein. Für eine Million Menschen würden keine Sozialabgaben mehr anfallen, sondern man könnte von ihnen zusätzliche Steuern kassieren. Das sieht nach einem langfristig tragfähigen Konzept aus, das bereits in der Kalenderwoche 37 als Gesetzesentwurf dem Kongress vorgelegt werden soll. Es bleibt nur zu hoffen, dass es dabei nicht ein ähnliches Gezerre wie bei der Erhöhung der Verschuldungsgrenze geben wird.