Das Bundesfinanzministerium sieht sich mit einer peinlichen Panne bei der Vergabe der Steueridentifikationsnummer konfrontiert und zwar wurden die Steuer-ID teilweise doppelt vergeben. Nach einem Bericht der “Süddeutsche Zeitung” seien rund 165.000 Bürger von dieser Mehrfachvergabe betroffen. Das Bundeszentralamt für Steuern habe eigenen Angaben zufolge bis Anfang Dezember 2013 schon rund 106.000 Fehlangaben korrigiert und weitere 14.000 Fälle würden noch bearbeitet. In 1.300 Fällen wurde die Steuer-ID allerdings doppelt vergeben und zwar durch Fehler bei der manuellen Eingabe der Nummer. Bei zwei Bürgern führte dies zu angenehmen Folgen, weil beide am gleichen Datum geboren und einen ähnlichen Namen hatten.
Einer der Arbeitnehmer wurde dabei in die Steuerklasse VI eingeordnet und bedeutet auf Grund eines fehlenden Freibetrags die höchste Steuerlast. Im Jahr 2007 wurde die aus elf Nummern bestehende Steuer-ID eingeführt und wird erst nach dem Tod des Steuerzahlers gelöscht. Die Steuer-ID soll den Finanzämtern und Behörden die Arbeit erleichtern und den bürokratischen Aufwand reduzieren. Die falsch erteilten Steueridentifkationsnummern dürften noch in diesem Jahr richtig zugeordnet werden und damit dann die Panne behoben sein.