Die Bundesregierung hat für das kommenden Jahr eine Senkung des Rentenbeitrag von 0,1 Prozent auf 18,6 Prozent beschlossen. Im Jahr 2023 soll der Beitrag allerdings wieder auf 18,7 Prozent angehoben werden. Die finanzielle Entlastung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber beläuft sich auf rund 600 Millionen Euro jährlich. Die öffentlichen Haushalte werden ebenfalls entlastet, weil der Bundeszuschuss an die Rentenkasse geringer ausfällt und Beitragszahlungen niedriger sind.
Nach dem Rentenversicherungsbericht wird mit einem Anstieg des Rentenbeitrags auf 20,1 Prozent im Jahr 2025 und 21,9 Prozent sechs Jahre später gerechnet. Die Beitragseinnahmen kletterten bis Oktober um 4,4 Prozent und dürfte den Berechnungen zufolge die Nachhaltigkeitsrücklage auf 32,9 Milliarden Euro steigen lassen.
Die Nachhaltigkeitsrücklage steige damit auf 1,59 Monatsausgaben und nach den Regeln muss eine Beitragssenkung veranlasst werden, wenn 1,5 Monatsausgaben überschritten wurden. Die Renten sollen Mitte 2018 um drei Prozent erhöht werden.
Die gesetzliche Rentenversicherung befindet sich wegen des soliden Wirtschaftswachstums, sinkenden Arbeitslosigkeit und steigender Beitragseinnahmen in einer soliden finanzielle Lage. Allgemein sind die Staatsfinanzen stabil und nach der aktuellen Steuerschätzung werden sich die Steuereinnahmen im Jahr 2022 auf rund 900 Milliarden Euro belaufen.