Athen wird von der EU und dem IWF umfassende Hilfe gegen die Pleite zugesagt. Allerdings ist es dafür notwendig, dass ein Sparpaket erstellt wird, mit welchem die Verschuldungen verringert werden können. Insgesamt sollen dem Land in den drei kommenden Jahren rund 110 Milliarden Euro gegeben werden. Aber die Bürger Athens müssen auch etwas dafür unternehmen und vor allem Kosten in Kauf nehmen. So sind im Sparpaket unter anderem Erhöhungen der Mehrwertsteuer vorgesehen. Der Fiskus Griechenlands sieht eine Erhöhung von 2 Prozentpunkten vor. Das hieße, dass die Mehrwertsteuer nicht mehr 21 sondern 23 Prozent betragen wird. Natürlich sind Athens Bürger nicht begeistert, denn es gab schon im März eine Erhöhung von 2 Prozent.
Aber nicht nur die Mehrwertsteuer gehört zum Sparpaket, denn auch die 13. und 14. Monatsgehälter der Staatsbediensteten sollen entfallen (dies allerdings richtet sich nach dem Bruttoeinkommen) und das Renteneintrittsalter erhöht werden. Bis 2014 soll das Haushaltsdefizit durch die Maßnahmen unter drei Prozent fallen, denn dies ist der von der EU zugelassene Wert.