Nach einer Statistik des Bundesfinanzministeriums wurden im Jahr 2014 im Rahmen einer Umsatzsteuer-Sonderprüfung bundesweit 89.202 Unternehmen von 1.900 Umsatzsteuer-Sonderprüfern kontrolliert. Geprüft wurde die korrekte umsatzsteuerrechtliche Verbuchung. Die Firmengröße war dabei unwichtig. Von einer Umsatzsteuer-Sonderprüfung können kleine Unternehmen ebenso betroffen sein wie nebenberuflich Selbstständige und Kleinunternehmer.
Die durchschnittliche Nachzahlung je geprüfter Firma hatte sich auf rund 25.000 Euro belaufen. Insgesamt mussten 2,23 Milliarden Euro Umsatzsteuer an die Finanzämter nachgezahlt werden.
Zur Vermeidung einer Umsatzsteuernachzahlung sollte gemeinsam mit einem Steuerberater ein Musterplan entwickelt werden. Im Rahmen des Musterplans werden umsatzsteuerliche Fehler unterbunden und das Risiko einer Umsatzsteuer-Sonderprüfung vermindert. Fehlerhafte Eingangsrechnungen sind die häufigste Fehlerquelle, die Umsatzsteuer-Sonderprüfer entdecken.
Die Umsatzsteuer ist eine der wichtigsten Einnahmequellen des Staates neben der Lohnsteuer und der Körperschaftssteuer.