Dass es bei der Neuregelung der Mehrwertsteuer nicht nur in Deutschland Probleme gibt und sich einige Branchen deutlich benachteiligt fühlen, zeigt eine aktuelle Nachricht aus der Schweiz. Hier hebt der Verband der Gastronomen warnend die Hand und verweist darauf, dass man die unterschiedliche Besteuerung der Fast Food Ketten und den Gaststätten und Hotels nicht ohne Veto hinnehmen würde.
So will der Schweizer Verband der Gastwirte „GastroSuisse“ eine Unterschriftensammlung auf den Weg bringen, die letztlich zum Auslöser für eine Gesetzesänderung werden soll. Ziel ist es, dass die Schweizer Bundesverfassung geändert werden soll. Laut ihrer Zielstellung soll dort eine steuerliche Gleichbehandlung von traditionellen Gastronomen, Fast Food Ketten und Lebensmittelhändlern erreicht werden. Könnte eine Steuer auf dem niedrigen Niveau des Lebensmittelhandels erreicht werden, würde das für die Gastronomen eine Entlastung in Höhe von 5,2 Prozent bringen. Als gangbare Alternative zu den jetzt 2,4 Prozent Steuer auf verkaufte Lebensmittel und 7,6 Prozent auf gastronomische Leistungen ist ein einheitlicher Steuersatz von fünf Prozent in der Diskussion.